Disziplin und Führung: Wer ohne Disziplin lebt, stirbt ohne Ehre

Disziplin und Führung: Wer ohne Disziplin lebt, stirbt ohne Ehre

Disziplin und Führung: Wer ohne Disziplin lebt, stirbt ohne Ehre 1024 680 Rudolf X. Ruter

Für Top-Führungskräfte ist Disziplin nicht nur eine persönliche Tugend, sondern auch eine strategische Ressource. Disziplin ermöglicht es, klare Ziele zu setzen, Prioritäten zu definieren und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Disziplin und Führung helfen Ihnen nicht nur bei schwierigen Themen im Arbeitsalltag, sondern auch bei einer beruflichen Neuorientierung und der Planung Ihrer nächsten Karriereschritte.

Disziplin zeigt, dass sie sich selbst respektieren und wertschätzen. Es zeigt auch, dass Sie sich Ihrer Rolle und Ihrer Verantwortung bewusst sind und diese mit Ehre erfüllen. So kann es Ihnen auch leichter fallen, Herausforderungen zu meistern, Risiken zu managen und Veränderungen anzuführen. Mehr über Disziplin und Führung erfahren Sie im Folgenden von unserem Gastautor.


Wer ohne Disziplin lebt, stirbt ohne Ehre.

Isländisches Sprichwort

 

Disziplin

Disziplin ist die Fähigkeit, sich selbst zu kontrollieren, Regeln und Vorgaben einzuhalten sowie Verantwortung und Pflichten ernsthaft wahrzunehmen. Disziplin trägt dazu bei, ein strukturierteres und effektiveres Leben zu führen. Thomas Alva Edison (1876-1935), der Erfinder der Glühbirne, meinte: „Genie besteht zu 1 Prozent aus Inspiration und zu 99 Prozent aus Transpiration.“ Dies unterstreicht die Bedeutung von Disziplin.

Disziplin und Führung

Im Arbeitskontext bezieht sich Disziplin auf die Einhaltung von Arbeitszeiten, die Erledigung von Aufgaben und die Erfüllung von Arbeitszielen. Im Unternehmen ist Disziplin entscheidend für die Effizienz, Produktivität und den Erfolg. Disziplin im Unternehmen ist der entscheidende Schlüssel zum Erfolg. Eine effektive unternehmerische Führungskraft fördert Disziplin in seinem Team, indem sie klare Erwartungen und Ziele setzt, Vorbild lebt und Feedback gibt. Disziplinierte Teams sind tendenziell produktiver und erfolgreicher. Führung basiert auf Vertrauen und Disziplin. Führung steht im Dienst der ihr anvertrauten Menschen. Bei der „Dienenden Führung“ geht Selbstdisziplin der Führungskraft vor Disziplinierung des Teams. Insgesamt ist unternehmerische Führung eine Kunst, Menschen zu überzeugen und sie zur Gefolgschaft einzuladen, sodass sie freiwillig das tun, was ich, die Führungskraft, für das Richtige für mein Unternehmen halte.

Sind wir disziplinloser geworden?

Es gibt Anzeichen dafür, dass in der heutigen Gesellschaft die Disziplin in vielen Bereichen abgenommen hat, insbesondere im Hinblick auf Selbstkontrolle und die Einhaltung von Verpflichtungen. Die Ablenkungen durch ausufernde Technologien und der Fokus auf Sofortunterhaltung und Ablenkung sind zu einer ernsthaften Gefahr für die Disziplin geworden.

Disziplin und Führung

Wie können wir unsere Disziplin wieder erhöhen?

Disziplin kann durch die Entwicklung von Gewohnheiten, die Festlegung klarer Ziele und die Nutzung von Strategien zur Selbstkontrolle gestärkt werden. Eine Unterstützung durch soziales Umfeld und Unterstützungssysteme kann ebenfalls hilfreich sein.

Disziplin oder Motivation?

Disziplin und Motivation sind eng miteinander verbunden, aber Disziplin ist in der Regel wichtiger. Motivation ist oft flüchtig und kann schwanken, während Disziplin die Fähigkeit ist, auch in Zeiten geringer Motivation kontinuierlich zu handeln und Ziele zu verfolgen. „Motivation ist, was dich starten lässt. Disziplin ist, was dich weitermachen lässt.“ – Jim Ryun (*1947), US-amerikanischer Politiker und Sportler.

Wer ohne Disziplin lebt, stirbt ohne Ehre

Dieses isländische Sprichwort betont die enge Verbindung zwischen Disziplin und Ehre. Disziplin ist mehr als nur die Fähigkeit zur Selbstkontrolle und zur Einhaltung von Regeln. Sie ist auch ein Ausdruck von Haltung und moralischer Integrität. Disziplin wird oft als eine Eigenschaft angesehen, die dazu beiträgt, ein ehrenhaftes Leben zu führen. Disziplin erfordert, dass man Verpflichtungen und moralische Grundsätze ernst nimmt und sich konsequent an sie hält. Menschen, die diszipliniert handeln, sind in der Regel zuverlässig, verantwortungsbewusst und vertrauenswürdig, was als ehrenhaft angesehen wird.

Disziplin kann auch als eine Form der Selbstachtung betrachtet werden. Indem man sich selbst diszipliniert und Verantwortung für sein Verhalten übernimmt, zeigt man Respekt vor sich selbst und anderen. Diese innere Haltung der Disziplin trägt zur Entwicklung einer starken moralischen Grundlage bei, die wiederum mit Ehre und Integrität verbunden ist.

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Fazit: Anstrengung macht Freude

Insgesamt ist Disziplin ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Lebens, der in verschiedenen Bereichen von großer Bedeutung ist. Disziplin kann als eine Form von Haltung betrachtet werden, die dazu führt, ein ehrenhaftes Leben zu führen. Sie trägt nicht nur zur Strukturierung des Alltags, zur Effizienz bei der Arbeit bei, sondern ist auch eine Grundlage für das moralische und ethische Verhalten im Leben und trägt wesentlich zu unserem sozialen Zusammenleben bei.

Um Disziplin zu fördern, sind klare Ziele, positive Gewohnheiten und Selbstkontrollstrategien entscheidend, und sie kann oft wichtiger als Motivation sein, um langfristigen Erfolg zu erzielen. Das isländische Sprichwort unterstreicht diese Verbindung und erinnert uns daran, dass Disziplin und Ehre eng miteinander verbunden sind.

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Rudolf X. Ruter

Rudolf X. Ruter ist Diplom-Ökonom, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. Er verfügt über eine knapp 40-jährige Erfahrung auf den Gebieten Prüfung und Beratung von internationalen, nationalen Unternehmen als auch von Familienunternehmen und Unternehmen der öffentlichen Hand sowie von Non-Profit-Organisationen. Er ist Experte auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit und (Public) Corporate Governance, dem Aufbau und der Durchführung von Interner Revision sowie für interne Kontroll-, Risiko- und Reputationsmanagementsystemen. Nach seiner Tätigkeit als Gesellschafter und Geschäftsführer bei Arthur Andersen baute er als Partner bei Ernst & Young den Geschäftsbereich Nachhaltigkeit in Deutschland auf und leitete diesen bis 2010. Ruter war von 2008 bis 2013 Leiter des Arbeitskreises ‚Nachhaltige Unternehmensführung‘ in der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V.

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