Geben und Nehmen – Allianzen im Job

Geben und Nehmen – Allianzen im Job

Geben und Nehmen – Allianzen im Job 1024 475 Claus Verfürth

Allianzen unter Arbeitskollegen sind ein Schlüssel zum beruflichen Erfolg. Wer seine persönlichen Ziele im Unternehmen verwirklichen möchte, sollte auf unterschiedlichen Ebenen Unterstützer finden. Man braucht Bündnispartner, mit denen man sich beruflich austauschen kann und die einem bei pro­jekt­be­zo­ge­nen Fragen oder schwierigen Entscheidungssituationen mit einem Ratschlag zur Seite stehen. Reine Zweckbündnisse sind allerdings nicht zu empfehlen, da der Partner gewöhnlich schnell merkt, dass man nur auf seinen eigenen Vorteil aus ist. Doch wie findet man die passenden Bündnispartner?

Überlegen Sie sich strategisch, welcher Kollege Ihnen beim Erreichen Ihrer Ziele hilfreich sein könnte. Bündnispartner müssen dabei nicht unbedingt nur gleichgestellte oder vorgesetzte Kollegen sein.

Im Gegenteil: Wer die richtigen Schlüsse im Beruf treffen will, benötigt so viele Informationen wie möglich und darf nicht den Blick dafür verlieren, was unterhalb oder oberhalb der eigenen beruflichen Position passiert. Zum Beispiel kann sich etwa auch der Pförtner als wichtiger Informationsgeber erweisen. Herausfinden, mit welchen Kollegen man auf einer Wellenlänge liegt, können Sie am besten im lockeren Austausch, etwa beim Essen oder einem Feierabendbier. Karriereziele müssen hier nicht immer im Vordergrund stehen. So eine Verbindung kann auch auf freundschaftlicher Ebene bestehen.

Allianzen leben davon, erst zu geben und dann zu nehmen. Der Partner muss das Gefühl haben, dass ihm diese Allianz ebenfalls nützt.

Gerade wenn Sie in einem Unternehmen neu anfangen, sollten Sie möglichst schnell zu den Personen, von denen Sie glauben, dass sie Ihnen im Be­rufs­all­tag weiterhelfen können, Kontakt aufnehmen. Und Sie sollten sich diesen Menschen auch ein wenig öffnen. Eine Allianz basiert nicht zuletzt auch auf Vertrauen.

Allianzen leben davon, erst zu geben und dann zu nehmen. Der Partner muss das Gefühl haben, dass ihm diese Allianz ebenfalls nützt. Wer seine In­for­ma­tio­nen mit anderen teilt, befördert natürlich auch die eigene Karriere. Noch wichtiger ist aber, dass ein guter Netzwerker unter Kollegen – und den Vor­ge­setz­ten – im Gespräch bleibt. Wenn Stellen im Unternehmen neu zu besetzen sind, fragt man natürlich immer zuerst nach der fachlichen Qualifikation – aber eben auch, wer sich im Unternehmen besonders engagiert. Werden Sie dann empfohlen, haben Sie sehr gute Karten. Ein weit verzweigtes Netzwerk ist letztlich ein Indiz dafür, dass Sie über den eigenen Tellerrand hinausschauen.

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[Bildnachweis: © istockphoto.com / Gajus]

Claus Verfürth

Claus Verfürth ist Managing Director und Partner bei The Boardroom, dem von Rundstedt Beratungsbereich für Top-Manager.

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