Aufstieg im Topmanagement: Wie Führungskräfte Employability strategisch für ihre Karriere einsetzen können

Aufstieg im Topmanagement: Wie Führungskräfte Employability strategisch für ihre Karriere einsetzen können

Aufstieg im Topmanagement: Wie Führungskräfte Employability strategisch für ihre Karriere einsetzen können 1024 683 Attila Khan

Lebenslange Topmanager-Karrieren im gleichen Unternehmen werden immer seltener. Zum einen liegt es daran, dass die Wechselbereitschaft durch das vergrößerte Interesse der Unternehmen aufgrund des Fachkräftemangels größer wird. Zum anderen, weil immer häufiger auch große Unternehmen sehr stark restrukturieren. Hier waren Betriebszugehörigkeiten von 30 oder 40 Jahren keine Seltenheit. Doch der Arbeitsmarkt hat sich gewandelt.

Employability als Karriereturbo: Wie Führungskräfte den Aufstieg im Topmanagement meistern

Für Führungskräfte, die einen Aufstieg im Topmanagement anstreben, ist es mittlerweile entscheidend, frühzeitig die Weichen für eine flexible Karriere zu stellen. Besonders für Berufseinsteiger und Young Professionals ist es wichtig, sich nach drei oder spätestens fünf Jahren zu fragen, ob man den richtigen Kurs eingeschlagen hat. Denn die Weichen, ob sie später eine Top-Führungskraft in einem mittelständischen Unternehmen oder einem Konzern werden, werden meist relativ früh in der beruflichen Laufbahn gelegt. Die kontinuierliche Entwicklung der eigenen Employability wird zum zentralen Baustein des beruflichen Erfolgs und Schlüsselfaktor beim Aufstieg im Topmanagement.

Employability: Mehr als nur Beschäftigungsfähigkeit

Der Begriff Employability ist mir das erste Mal während meiner Zeit als Praktikant zu Beginn der 2000er Jahre begegnet. Den Begriff mit Beschäftigungsfähigkeit zu übersetzen, reicht aus meiner Sicht nicht. Es geht vielmehr um ein Bündel an Fähigkeiten, Kenntnissen, Qualifikationen und persönlichen Eigenschaften, die es einer Führungskraft ermöglichen, im Job erfolgreich zu sein und sich an die Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen.

Der Wechsel des Arbeitgebers stärkt zumeist die Employability, auch wenn dies nicht als Selbstzweck getan werden sollte. Dabei geht es auch um die Anpassungsfähigkeit und Bereitschaft zur Veränderung. Denn eine Führungskraft sollte sich dabei immer wieder auf neue Situationen und Herausforderungen einlassen. Zugleich stärkt es auch die Fähigkeit zur Resilienz, wenn es zu plötzlichen Abbaumaßnahmen des Arbeitgebers kommen sollte.

Aufstieg im Topmanagement, Employability

Raus aus der Komfortzone: Strategischer Jobwechsel als Entwicklungschance

Wer regelmäßig an seiner Employability arbeitet, dem fällt der Wechsel in eine neue Führungsposition deutlich leichter. Doch wer als Führungskraft seine Komfortzone nicht verlässt, hat es schwerer, einen adäquaten Job im Topmanagement zu finden.

In dieser Komfortzone beobachte ich Führungskräfte häufig: Zunächst Mitarbeiter im Unternehmen, dann erfolgt der Aufstieg in Management und später dann ins Topmanagement. Nach der Beförderung laufen die Geschäfte sehr gut. Die Top-Führungskraft hat ein schlagkräftiges und sympathisches Team aufgebaut und ist schnell über 10-15 Jahre im Unternehmen, inklusive der Jahre als Mitarbeiter. Alles scheint zu passen, doch dann kommt es anders. Durch eine unerwartete Veränderung, neue Lebenssituation oder betriebsbedingte Kündigung wird eine berufliche Neuorientierung schneller notwendig als gedacht.

Sich frühzeitig mit dem Gedanken auseinanderzusetzen, dass Arbeitsverhältnisse auch unerwartet enden können, stärkt die Employability. Netzwerke außerhalb der eigenen Organisation sollte stets gepflegt und sukzessive ausgebaut werden. Manchmal ergeben sich hieraus auch Möglichkeiten für einen Jobwechsel. Neue Herausforderungen zu meistern, fördert auch die Bereitschaft zur Anpassung und Veränderung – eine Kompetenz, die für einen Aufstieg und Verbleib im Topmanagement momentan wichtiger ist, denn je.

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Fazit: Employability als kontinuierliche Investition für den Aufstieg und Verbleib im Topmanagement

Da lebenslange Karrieren beim selben Arbeitgeber zur Seltenheit werden, gewinnt die kontinuierliche Entwicklung der eigenen Employability zunehmend an Bedeutung. Employability ist für Führungskräfte eine Investition in die berufliche Zukunft. Denn wer regelmäßig daran arbeitet, dem fällt der Wechsel in eine andere Führungsposition oder auch in ein anderes Unternehmen leichter. Während dies erfahrenen Topmanagern auch neue Perspektiven für eine erfüllende Karriere eröffnen kann, erleichtert es angehenden Führungskräften einen Aufstieg im Topmanagement. Dabei ist es essenziell, die eigene Komfortzone zu verlassen, um auch in Zeiten des Wandels erfolgreich zu sein und schnell neue, passende Herausforderungen zu finden.

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Attila Khan

Attila Khan ist Geschäftsführer von The Boardroom. Als strategischer Partner für Workforce Transformation und Top-Führungskräfte entwickelt er passgenaue und kreative Konzepte in den Bereichen Führungskräftesuche, Personaldiagnostik und beruflicher Neuorientierung.

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